Sonntag, 8. September 2013

Es ist mir egal ob du das liest, weißt du.

"Ich sitze mit einem Bein im Knast, nehme Drogen, tue all das, was sich nicht gehört und weißt du, ich fühle mich nichtmal schlecht dabei - aber ich habe soviel anstand und möchte andere nicht verletzen also lass dir eher von mir helfen - ich bin nicht der richtige für sowas."

Liege in meinem Bett, Handy in der Hand. Warten auf Antworten deren Fragen dir egal sind. 

"du glaubst es kaum aber ich hab auch ein Herz aber kopf hoch, mir war von anfang an klar das es so kommt."

An manchen Tagen, da lässt du es mich sehen. Du schaust dich nach allen Seiten um und holst es ganz vorsichtig raus. Hälst es behutsam in deinen Händen und fühlst das schwache Pochen. Dann versuche ich darüber zu streichen, die Brandlöcher und Einstichspuren irgendwie zu verarzten und kann in ganz kleinen Buchstaben sogar meinen Namen darauf erkennen. Doch du bist unstet. Im nächsten Moment reißt du es mir aus den Händen, schmeißt es der nächstbesten Schlampe hinterher und kümmerst dich nicht weiter drum. Das Loch in deiner Brust trägst du mit Stolz und Würde und es ist dir egal dass dich so alle durchschauen können.

"Ich versuche nur dich zu verstehen."
- "Das kann keiner."
"Du lässt niemanden."
- "War bisher immer die richtige Entscheidung."
"Bisher."

Deine Mauern hast du so hoch gebaut, dass du nicht mal mehr selbst drüber schauen kannst, und all das gute siehst, was du haben könntest. Und hinter den Kulissen deiner Show sehe ich dich, eine Kippe rauchend und mich anschauend. Mit Augen die sagen, dass du einfach eine verdammte Angst davor hast, verletzt zu werden.


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